Nahrungsergänzungsmittel

Erstmal vorab. Ob man einen Mangel an bestimmten Vitaminen, Mineralstoffen und Spurenelementen hat und diesen durch Einnahme von Nahrungsergänzungsmittel ausgleichen sollte, kann nur eine Blutuntersuchung beim Arzt klären. Deshalb gilt – bevor man etwas einnimmt, immer erst Werte abnehmen lassen. Liegt ein Nährstoffmangel vor, ist es wie bei allen anderen Sachen sinnvoll, erst nach der Ursache zu schauen. Es kann z. B. sein, dass man einen Vitamin B12-Mangel hat, weil eine Erkrankung des Magen-Darm-Traktes vorliegt. Da kann man so viel Vitamin B schlucken, wie man will und der Körper wird trotzdem nichts davon richtig aufnehmen und verwerten können.

 

Nahrungsergänzungsmittel oder Nahrungsmittel

In der Regel sollte man versuchen alle wichtigen Nährstoffe vorrangig über die Nahrung zuzuführen. Wer gesund ist und sich ausgewogen ernährt, schafft schon mal eine gute Basis. Leider ist es bei Hashimoto so, dass die Aufnahme von bestimmten Vitaminen und Mineralstoffen gehemmt ist und hier leicht ein Mangel entstehen kann. Deshalb ist es umso wichtiger regelmäßige Blutkontrollen zu machen.

 

Leider wird es auch immer schwieriger den kompletten Tagesbedarf an wichtigen Nährstoffen über Lebensmittel zu decken, da in den letzten 20 Jahren allein der Vitamingehalt in Obst und Gemüse um bis zu 80% abgenommen hat. Diese Zahlen basieren auf einem Bericht des Instituts für Umweltmedizin in Rostock. Das liegt oft an der Lagerung, langen Transportwegen bei Importware sowie industriellen Verarbeitungsschritten. Es fängt aber schon beim Anbau an. Die Böden sind überdüngt. Die eingesetzten Schutzmittel mehr als fraglich. Ein anderes Problem ist, dass man die Nahrungsmittel zu früh erntet, damit sie so lange wie möglich frisch aussehen. Nach der sogenannten Bananen-Strategie- Das Produkt reift erst beim Kunden. Vitamine und Mineralstoffe mögen aber nach dem Ernten keine warmen Temperaturen. Bereits bei Zimmertemperatur können sie bis zu 50% des Nährstoffgehaltes verlieren. 

 

Deshalb ganz wichtig – achtet auf die Qualität und Herkunft der Lebensmittel. Am besten ist es regional (ohne lange Transportwege) und Bio einzukaufen und darauf schauen, dass das Obst und Gemüse reif ist. Noch besser ist es, so viel wie möglich selbst anzubauen. Wir haben in unserem Garten verschiedene Kräuter, Obst und etwas Gemüse angebaut. Das Meiste aus Bio Demeter-Samen gezüchtet. Das ist auch auf Terrassen/Balkonen oder Fensterbänken möglich. Es mag sich aufwendig anhören aber eigentlich muss man nicht viel tun und man wird sehr belohnt. Der Unterschied zu gekauftem Obst/Gemüse/Kräutern ist enorm- sowohl im Geschmack als auch im Aussehen. 

 

Wenn ihr versucht das Meiste an Vitaminbedarf über die Nahrung aufzunehmen, solltet ihr natürlich darauf achten, Obst und Gemüse schonend (z . B. im Dampfgarer) zu zubereiten. Ansonsten nicht zu lange und mit wenig Wasser kochen und den Sud am besten für eine Soße oder Ähnliches zu verwenden, um möglichst viele Vitamine zu erhalten. 

 

 

Der Körper benötigt im Allgemeinen besonders viel: Calcium, Magnesium, Kalium, Natrium, Chlorid und Phosphor

sowie Spurenelemente wie Eisen, Jod, Kupfer, Selen und Zink.

 

Jod

Mittlerweile ist Jod in allen Milchprodukten, Brot und Wurstaufschnitten vertreten. Es wird beim Verarbeiten zugeführt. Eine zusätzliche Aufnahme von Jod ist bei Hashimoto, während eines Schubs nicht sinnvoll, da es die Entzündung der Schilddrüse noch verstärken kann. Aber auch hier gilt- immer die Werte checken lassen. Denn Jod ist ein wichtiger Bestandteil für die normale Funktion der Schilddrüse. Wie gut man mit Jod versorgt ist, lässt sich am besten durch eine Urinprobe überprüfen. Sollte hier in der Remission ein Jodmangel vorliegen, kann man mit anfangs ganz kleinen zusätzlichen Dosen an Jod den Spiegel anheben. Jodmangel kann sich durch ein „Kloß im Hals“ zeigen oder aber durch Müdigkeit, Antriebslosigkeit und Appetitlosigkeit. 

 

Wer Hashimoto hat, sollte vor allem auf folgende Vitamine und Mineralstoffe achten, denn hier entsteht meistens ein Mangel:

 

Eisen

Eisen ist mit einer der wichtigsten Mineralstoffe für die Schilddrüsenfunktion. Selbst bei gut eingestellten TSH-Werten während der Einnahme von Schilddrüsenmedikamenten, kann ein Eisenmangel schnell alles durcheinander bringen und die TSH-Werte verschlechtern.  Außerdem trägt ein Eisenmangel zur Hemmung des Schilddrüsenstoffwechsels bei und kann somit eine Schilddrüsenunterfunktion (SD-Unterfunktion) mitverursachen oder verstärken. Hat man bereits eine SD-Unterfunktion, ist es in der Regel erschwert, einen gesunden Level an Eisen zu halten, da der Körper sich damit schwer tut, Eisen richtig aufzunehmen und zu verarbeiten. 

Das Spurenelement sorgt im Allgemeinen dafür, dass wir Energie haben. Liegt ein Mangel vor, geht uns die Kraft aus. Wir fühlen uns erschöpft oder werden häufig krank. Eisenmangel kann auch zu trockener Haut und brüchigen Haaren oder sogar zum Haarausfall führen. Hashis frieren oft und nicht selten liegt es am Eisen-Mangel. 

 

Eisenhaltige Lebensmittel sind: Hülsenfrüchte, grünes Blattgemüse, Rindfleisch, Nüsse und Vollkornprodukte. Allerdings muss man dazu sagen, dass die biologische Verwertbarkeit aus pflanzlichen Produkten deutlich schlechter ist. Darunter versteht man, wie gut es vom Körper aufgenommen und verwertet werden kann. 

Zur Deckung des täglichen Eisenbedarf wird eine Einnahme von 10-15 mg empfohlen. 

Der Eisen-Wert liegt idealerweise zwischen 40-170 µg/dL. Bei Autoimmunerkrankungen sollte der Wert eher in der Mitte liegen.

Frauen sollten generell den Eisen- sowie Eisenspeicher-Wert (Ferritin), dessen Optimalwert übrigens bei 150 liegen sollte, regelmäßig checken. Vor allem wenn sie stärkere Blutungen haben. 

 

Eisentabletten vertragen viele Menschen nicht so gut (Verstopfung, Magenschmerzen …) – deshalb ist es um so wichtiger dieses Spurenelement über die Nahrung zuzuführen. Es gibt Nahrungsergänzungsmittel für empfindliche Mägen, denen Fenchel zugesetzt wird. Ich selbst vertrage das Präparat sehr gut. Ganz wichtig! Wenn eine zusätzliche Einnahme von Eisen-Präparaten notwendig ist, dann sollten diese ca. 4 Stunden nach der Einnahme von Schilddrüsenhormonen (SD-Hormonen) eingenommen werden, da sie ansonsten die Wirkung der SD-Hormone verschlechtern können. Auch Vitamin C spielt hier eine große Rolle. Die Forschung hat gezeigt, dass die Eisenaufnahme im Körper durch Vitamin C verbessert wird. 

 

 

 

 

 

Zink  

Das Spurenelement ist an allen Lebensvorgängen beteiligt und spielt eine wichtige Rolle für unser Immunsystem. Zink hat außerdem eine große Einwirkung auf unser Hautbild, Hormonhaushalt und auf antioxidative Funktionen in unserem Körper. Die empfohlene Zufuhr liegt bei Frauen bei 7-10 mg und bei Männern bei 11-16 mg pro Tag. Zink findet man im Fleisch, Fisch, Käse und Eiern.

Starker psychischer sowie physicher Stress kann zu Zinkmangel führen. Da bei chronischen Magen-Darm-Erkrankungen und bei vegetarischer Ernährung auch oft ein Mangel entstehen kann, könnte durchaus eine Supplementierung (ergänzende Aufnahme von Nährstoffen) sinnvoll sein. Häufig merkt man es an eingerissenen Mundwinkeln oder schlechter Wundheilung, dass man einen möglichen Zinkmangel hat. Eine deutsche Studie zeigt außerdem, dass eine Behandlung mit Zink (bei Zinkmangel) positive Effekte bei chronischen Entzündungen und Autoimmunerkrankungen erzielen kann. Zink ist aber letztendlich ein Schwermetall und kann bei Überdosierung zu Vergiftungserscheinungen führen und die weißen und roten Blutkörperchen verändern. Deshalb immer zuerst den Zink-Spiegel überprüfen lassen. 

 

Selen

ist ein essentielles Spurenelement, vor allem für die Schilddrüsenfunktion von enormen Wichtigkeit. Es ist an der Bildung der Schilddrüsenhormone Thyroxin (T4) und Triiodthyorun (T3) beteiligt. Außerdem wird Selen vom Immunsystem bei der Bildung von Abwehrzellen benötigt und die Einnahme hat einen positiven Effekt auf Nägel und Haut. Nahrungsmittel, die nachweislich viel Selen enthalten sind: Paranüsse, Brokkoli, Weißkohl und Hülsenfrüchte, Haferflocken sowie Fleisch (da das Tierfutter europaweit mit Selen angereichert wird). Der tägliche Bedarf liegt bei Erwachsenen bei 60-70 µg. Beich chronisch kranken ist der Bedarf weitaus höher. 

Auch hier ergaben mehrere kontrollierte Studien positive Effekte der Supplementation mit verschiedenen Selenformen bei Autoimmunerkrankungen der Schilddrüse.

 

Vitamin D – das Sonnen“vitamin“

Der Körper stellt den größten Teil (80-90%) des Vitamin D mit Hilfe des Sonnenlichts her. Es wird gebraucht, damit Kalzium in die Zellen gelangt und die Knochen stabil hält. Der tägliche Bedarf liegt laut früheren Studien bei 20 µg (800 IE). Mittlerweile ist es bekannt, dass hier ein Rechenfehler unterlaufen ist und der Bedarf viel viel höher ist. Etwa 5 µg (200 IE) kann man über die Nahrung aufnehmen. Um den Rest des Bedarfs zu decken, ist es nötig ausreichend Zeit an der Sonne zu verbringen. Von Oktober bis März reicht die Sonnenbestrahlung in Deutschland nicht aus, deshalb greifen Viele auf Nahrungsergänzungsmittel zurück. Unser Körper kann zwar das Vitamin D aus den Sommermonaten speichern und so für den Winter vorsorgen aber meistens reicht es leider nicht aus. Der optimale Vitamin D-Spiegel liegt bei über 40 µg/l. Auch hier gilt- erst die Werte checken lassen und bei nachgewiesenem Vitamin D Defizit  zusätzliche Supplemente in geeigneter Dosis und immer unter ärztlicher Aufsicht einnehmen.

 

Als Nahrungsergänzung sollte hochdosiertes Vitamin D möglichst immer mit Vitamin K2 eingenommen werden. Diese beiden Vitamine unterstützen sich nämlich gegenseitig in ihren Funktionen für den Körper. Durch hohe Zugaben von Vitamin D erhöht sich die Calciumkonzentration im Blut. Wird es vom Körper nicht richtig verwertet, weil ihm Vitamin K2 fehlt, lagert es sich ab und es kann zu Verkalkungen der Gefäße und Organe kommen. Vitamin K2 aktiviert nämlich die Proteine, die für die Calciumverwertung im Blut verantwortlich sind. Aber Vorsicht bei gleichzeitiger Einnahme von blutverdünnenden Medikamenten. Hier sollte die Zuführung von Vitamin K mit Vorsicht und nur unter ärztlicher Aufsicht erfolgen. 

 

Die folgende Mineralstoffe/Spurenelemente sind ebenso für unsere Körperfunktionen enorm wichtig. Hierbei gibt es Einiges zu beachten, damit man das richtige Präparat in richtiger Form auswählt:

 

Magnesium

ist am Energiestoffwechsel, der Muskel- und Nervenfunktion beteiligt. Er ist auch für den zellulären Calciumtransport verantwortlich. Deswegen sollten diese beiden Mineralstoffe zusammen eingenommen werden. Das erleichtert die Aufnahme in den Körper. Der Tagesbedarf hängt vom Alter und sportlicher Aktivität ab und liegt im Durchschnitt bei 300-400 mg. Dies kann in der Regel gut über die Nahrung erfolgen. Außer man hat einen höheren Bedarf (in der Schwangerschaft und Stillzeit, bei chronischen Erkrankungen oder durch vermehrtes Schwitzen wie z. B. beim Leistungssport).

Magnesium steckt im grünen Gemüse, Vollkornprodukten, Nüssen (vor allem Mandeln), Hülsenfrüchten, Trockenfrüchten wie z. B. Datteln und Feigen, Mineralwässern, Milchprodukten und Rindfleisch.

 

Viele vertragen Magnesium als Nahrungsergänzungsmittel nicht gut. Zu viel von diesem Mineralstoff führt oft zum Durchfall. Hier liegt meistens entweder eine Überdosierung vor oder man nimmt das falsche Präparat. Es gibt zahlreiche Magnesiumverbindungen. Die geläufigsten sind: Magnesiumcitrat, Magnesiumcarbonat, Magnesiumsulfat, Magnesiumoxid oder Magnesiumchlorid. Jede dieser Formen wirken speziell gegen bestimmte Wehwehchen und manche fördern sogar die Verdauung und können abführend wirken. Hochdosierte Magnesium-Präparate werden besser vertragen, wenn man sie nicht auf leeren Magen und nicht zu fettigen Mahlzeiten einnimmt.

Lt. zahleichen Studien soll Magnesiumcitrat als Magnesiumverbindung die beste Bioverfügbarkeit haben. Es kann besser vom Körper aufgenommen werden und steht somit schneller zur Verfügung. Bei optimaler Dosierung wird auch nicht übermäßig viel davon wieder ausgeschieden.  

 

Es gibt außerdem Magnesium-Präparate, die Superoxid-Dismutase (SOD) aus Melonenfruchtsaft-Konzentrat enthalten. Das ist ein Enzym, das auch in unserem Körper vorkommt und zum Kern der antioxidativen Abwehr gegen Zellschädigungen durch den oxidativen Stress (Sauerstoffradikale) gehört. Oxidativer Stress beschleunigt nämlich in den Zellen den Alterungsprozess. Somit ist auch hier ein positiver Nebeneffekt durch die Einnahme zu erwarten. Wissenschaftler haben außerdem herausgefunden, dass das SOD-reiche Melonenkonzentrat auch die Bildung körpereigener antioxidativer Enzyme anregen und entzündungshemmend wirkt. Es stehen derzeit noch weitere Forschungsergebnisse aus…

 

Kalzium (Calcium)

Der Mineralstoff ist nicht nur wichtig für Knochen und Zähne. Kalzium ist auch für die Funktion von Muskeln und Nerven sowie für die Blutgerinnung wichtig. Calcium steckt insbesondere in Milchprodukten wie Kuhmilch, Joghurt, Käse aber auch im grünen Gemüse wie Blattspinat, Rucola und Broccoli, Nüssen, Samen sowie im kalziumreichen Mineralwasser. Die empfohlene Dosis für eine Kalziumaufnahme ist zwischen 700 mg bis 1000 mg täglich. Normalerweise ist es gut machbar das über die Nahrung zu erreichen. In der Regel kann also auch hier auf Nahrungsergänzungsmittel (NEG) verzichtet werden. Viele Kalzium-Präparate sind hoch dosiert. Hier ist Vorsicht geboten – eine zu hohe Kalziumzufuhr über Nahrungsergänzungsmittel kann auf Dauer zu Nierensteinen sowie Gefäßverkalkungen führen. Dies gilt nicht für Lebensmittel. Hier ist eine Überdosierung sehr unwahrscheinlich.

 

Folsäure (Folat)

Folsäure ist die synthetische Form des B-Vitamins und für die Zellteilung und -neubildung verantwortlich. Man findet sie vor allem im grünen Gemüse, Kohl, Tomaten, Vollkornprodukten, Orangen und Eiern. Folat ist das einzige Vitamin, bei dem die Versorgung in Deutschland durch die Ernährung, auch wenn man viel von den oben genannten Nahrungsmitteln verspeist, ungenügend ist. Folsäure ist besonders wichtig für Schwangere und Frauen, die schwanger werden möchten. Ein Folsäuremangel kann unter anderem zu Fehlbildungen und Frühgeburten führen.

 

In der Schwangerschaft habe ich ein Präparat zu mir genommen, das Folsäure in Form von Metafolin enthält.

Metafolin ist die Calciumverbindung der körpereigenen biologisch aktiven Folatform und kann durch den Körper besser aufgenommen und verwertet werden.

Das ist vor allem bei Hashimoto-Patienten besonders wichtig, da hier nachgesagt wird, dass die Aufnahme und Verwertung vom Folat nur in der Form möglich ist.


Nahrungsergänzungsmittel als Kombi-Präparate

Auf dem Markt werden viele Kombi-Präparate angeboten.

·    Hier muss man aufpassen, dass nicht zu viel von allen drin ist. Allein deshalb, weil man z. B. Vitamin D nicht mit Vitamin C nehmen sollte. Auch Eisen sollte man nicht mit Calcium, Magnesium und Zink kombinieren, da sie sich gegenseitig aus der Oxidationsstufe verdrängen und eine gute Aufnahme im Körper hemmen.

·    Folsäure sollte nicht mit Zink eingenommen werden, da dadurch die Aufnahme verhindert wird.

Der Körper hat bei Hashimoto bereits Schwierigkeiten manche Vitamine und Spurenelemente aufzunehmen und zu verwerten. Da ist es kontraproduktiv alles auf einmal zu nehmen. Meine Empfehlung ist, die oben genannten Vitamine und Spurenelemente, soweit es möglich ist, über die Nahrung aufzunehmen und bei Bedarf einzeln mit Nahrungsergänzungsmitteln zu ergänzen.

 

Das heißt im Grunde, dass man die Nahrungsergänzungsmittel zu verschiedenen Tageszeiten, am besten vor oder zu Zwischenmahlzeiten einnehmen sollte.

 

Das könnte wie folgt aussehen:

  • Zink sollte generell auf nüchternen Magen eingenommen werden, mit einem Abstand von 30 Minuten vor der Mahlzeit. Da man aber unbedingt das Schilddrüsenhormon auf nüchternen Magen, mit einem Abstand von mindestens 30 Minuten zur ersten Mahlzeit einnehmen sollte, kann man alternativ ein Zink-Präparat auch 2-3 Stunden danach einnehmen.
  • Eisen zum 2. Frühstück mit Orangensaft, bzw. ein Präparat mit Vitamin C wählen
  • Vitamin D am frühen Nachmittag zum Snack mit Joghurt oder Milchshake oder Ähnliches.
  • Magnesium nach Bedarf, am späten Nachmittag nach dem Sport bzw. abends vor dem Schlafen gehen. Der Vorteil ist, dass man dann weniger anfällig für Krämpfe ist, die meistens nachts auftreten können. Noch ein positiver Nebeneffekt ist, dass der Schlaf erholsamer wird, da Magnesium eine beruhigende Wirkung nachgesagt wird.    

Mein Fazit

Nahrungsergänzungsmittel einnehmen? Ja oder Nein? Ja, definitiv aber nur wenn man einen nachgewiesenen Nährstoffmangel/defizit hat und diesen ausgleichen muss. Also nur unter ärztlicher Kontrolle, um nicht über – oder unterzudosieren.  Viele Blutuntersuchungen wie z. B. auf Vitamin D oder B12 werden leider nicht mehr von der Krankenkasse gezahlt und man muss selbst in die Tasche greifen aber das ist es wert, um einen Mangel entgegen zu wirken bzw. um eine Überdosierung zu vermeiden. 

Diejenigen, die sich vegetarisch oder gar vegan ernähren, sollten verstärkt die Werte checken lassen, denn sie bekommen schneller einen Nährstoffmangel. Dies gilt auch für bestimmte chronische Krankheiten sowie Schwangerschaft und Stillzeit.

 

 von

Kommentar verfassen

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert